Es war schon immer Gottes Wille sein Volk aufblühen zu lassen (Jeremia 28:11). Doch unter dem alten Bund war dies nicht möglich, da dieses Aufblühen von den Bemühungen der Menschen abhängig war. Aber schon im Alten Testament wusste Gott, dass die Botschaft die einst die Erde erreichen sollte, großartiges bewirken wird:
Denn wie der Regen fällt und vom Himmel der Schnee
und nicht dahin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt,
sie befruchtet und sie sprießen lässt, dass sie dem Sämann Samen gibt
und Brot dem Essenden, so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht.
Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt,
und ausführen, wozu ich es gesandt habe. (Jesaja 55:10-11)
Es ist das Evangelium, welches uns heute tränkt wie der Regen vom Himmel. Wer diesem Wort glaubt, ist in Christus. Wer in Christus ist, wurde mit Jesus mitauferweckt und sitzt in ihm in der Himmelswelt (Epheser 2:6) und ist somit Gottes Hausgenosse (Epheser 2:19). Wer sich diesen wunderbaren Realitäten bewusst wird, kann nicht anders als aufzublühen:
Die gepflanzt sind im Haus des Herrn,
werden grünen in den Vorhöfen unseres Gottes.
Noch im Greisenalter gedeihen sie, sind sie saftvoll und grün
(Psalm 92: 14-15)
Aber wie genau lässt Gott uns durch sein Wort aufblühen? Wer dem Evangelium glauben schenkt, weiß dass er ständig Gottes Gegenwart genießt. Er muss sich keine Sorgen mehr machen, diese zu verlieren. Wie sollte er auch? Schließlich ist er jetzt eine geistliche Einheit mit Gott (1. Korinther 6:17) und ist somit unzertrennbar mit ihm verbunden. Der Gläubige kann sich sicher sein, dass Gott ihn nie mehr verlassen wird. Diese Sicherheit lässt ihn aufblühen.
Weiter erfreut sich der Gläubige am Fett von Gottes Haus und wird mit dem Strom seiner Wonne getränkt (Psalm 36:9). Das Fett steht für das reichhaltigste was es gibt und seine Wonne bedeutet dass wir mit all seinen Freuden, Entzückungen, Vergnügungen und seiner Lust getränkt werden. Jesus vergleicht sich selbst mit einem Weinstock, wobei wir die Reben sind (Johannes 15:5). Als Reben trinken wir den süssen Nektar der vom Weinstock zu uns fliesst. Da wir ständig von diesem Nektar durchflossen werden, blühen wir auf. Ich sehe den Nektar als die Wonne, von der in Psalm 36 die Rede ist.
Die Früchte die daraus entspringen, können wir auch als die Früchte des Geistes bezeichnen (Galater 5:22). Unser neues Leben in Jesus ist durch den Geist Gottes in uns gekennzeichnet (Römer 8). Weil dieser Geist in uns wohnt, ist es nichts als logisch, wenn zum Vorschein kommt was in uns ist. Diese Früchte können wir nicht aus uns selbst herauspressen, sie kommen zum Vorschein mit dem Wachstum von welchem wir soeben gesprochen haben.
Die Frucht des Geistes aber ist:
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit,
Güte, Treue Sanftmut, Enthaltsamkeit (Galater 5:22-23a).
Wer auf diese Weise im Geist wächst, wird sich bewusst werden, dass ein grosser Genuss im christlichen Leben darin besteht, gute Werke zu tun. Denn für diese guten Werke wurden wir in Jesus geschaffen (Epheser 2:10), sie gehören zu unseren neuen Natur. Gute Werke zeigen sich im Dienst an unserem Nächsten. Gott reicht uns alles reichlich dar zu unserem Genuss, aber um Gutes zu tun. Wer dies versteht, kann das wirkliche Leben ergreifen (1. Timotheus 6:18-19).
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