Auch wenn die 3. Staffel von Stranger Things meiner Meinung nach nicht ganz an die beiden Vorherigen heranreicht, macht die Serie einfach nach wie vor eine Menge Spass! Der gute Cast, der hervorragende Soundtrack und die atemberaubenden Effekte lassen die 8 Stunden Laufzeit wieder wie im Flug vergehen. Natürlich haben die Duffer Brothers (wohl eher unbewusst) auch dieses Mal einige Elemente in ihre Serie eingebaut, die sich für eine Predigt geradezu aufdrängen (v.a. im 2. Teil dieser Predigt).

Ein Club von Losern wird gebraucht um Hawkins zu retten:

Klar, die Kids werden immer cooler aber schaut sie euch mal am Anfang an. Wenn wir unseren Weg mit Jesus starten, sind wir oft noch ziemliche Luschen. Und das darf so sein, wird aber nicht so bleiben. Gott möchte, dass aus dir etwas wird. Du bist ein Unikat und Gott hat mit dir etwas vor, was die Welt bis jetzt noch nicht gesehen hat:

«Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört, und kein Mensch konnte sich jemals auch nur vorstellen, was Gott für die bereithält, die ihn lieben.»
1. Korinther 2:9

Gott liebt dich! Und wie! Aber liebst du Gott? Das ist eine entscheidende Frage. Denn ich denke, wenn dir Gott eigentlich so ziemlich egal ist, gilt diese Verheissung für dich nicht. Es geht schliesslich nicht in erster Linie darum, dass wir mit Gott die Welt erobern, sondern dass wir eine Liebesbeziehung mit unserem Schöpfer führen. Wahrer Erfolg im Leben beginnt genau in dieser Intimität mit Gott. Alles klar?

Die Liebenden von Gott sind die Privilegierten und zwar nicht weil Gott solch ein kleines Selbstvertrauen hat, sondern weil jeder sehen soll, dass die treibende Kraft in unserem Leben Gott selbst ist. Gott soll an uns gross gemacht werden. Auch hier wieder: nicht, weil er ein kleines Ego hat, sondern weil er alle Menschen zu sich ziehen will und das u.a. durch uns geschehen soll. Braucht Gott mich denn nur um andere zu erreichen? Natürlich nicht! Er ist verrückt nach dir und geniesst dich. Und er möchte, dass du dich noch viel mehr von seiner Liebe vereinnahmen lässt. Aber Gott liebt nicht nur dich! Sondern er liebt auch alle Menschen um dich herum und möchte auch zu ihnen dringen. Hierzu möchte ich dir aber etwas Wichtiges mitgeben: Kümmere dich in erster Linie um deine grosse Liebe und lerne ihn immer besser kennen. Das ist deine primäre Aufgabe. Gott braucht dich nicht um andere zu erreichen. Er wird aber höchstwahrscheinlich irgendwann selbst in dir den Willen entstehen lassen, ihn auch anderen bekannt zu machen. Aber lass dir von niemandem aufschwätzen, dass du andere Leute für Gott erreichen solltest, wenn der Wille dafür noch nicht in dir entstanden ist.

«Weckt nicht, stört nicht auf die Liebe, bevor es ihr selber gefällt»
Das Hohe Lied 1:7

Die Liebe und der Wille für andere Menschen werden kommen, aber in erster Linie kümmere dich um deine eigene Beziehung zu Gott.

Dadurch wirst du in deinem Denken immer mehr verändert. Tatsächlich lernst du zu denken, wie Christus denkt (1. Korinther 2:16). Deine Ideen kommen dann immer wie mehr von ihm und deine Handlungen weisen immer wie mehr göttlichen Charakter auf. Paulus spricht von dieser Transformation, welche sich in unserem Denken vollzieht (Epheser 4:23-24), denn faktisch haben wir bereits diesen neuen Menschen angezogen, welcher nach Gottes vollkommenen Ebenbild geschaffen ist. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser Gott in dir offenbar wird. Ich glaube aber nicht, dass wir in diesem Prozess Marionetten sind. Wir können diesem Prozess sehr wohl im Wege stehen, wenn wir zum Beispiel nicht von unseren Zweifeln ablassen wollen oder bewusst unsere Hingabe an Gott verwehren (obwohl es mir ein absolutes Rätsel ist, warum man dies tun sollte). Es geht hier schon darum, dass ich mich auch wirklich auf diesen Gott einlasse und mich auch nicht vor Veränderungen scheue. Denn diese Veränderungen im Denken werden auch Veränderungen in deinem Tun und Lassen mit sich bringen. Und nicht jeder ist dafür bereit. Du erkennst zum Beispiel, dass es Sinn macht, diese Kollegen oder Kolleginnen hinter dir zu lassen, diesen Job zu kündigen, diese Beziehung zu beenden (ich rede hier zu Nichtverheirateten), diesen Ort zu verlassen, diesem Hobby nicht mehr nachzugehen; alles damit dich Gott in neue und bessere Gewässer führen kann. Du erkennst es zwar und weisst, dass es an der Zeit ist, schaust aber ständig zurück und kannst einfach nicht loslassen, dann hinderst du dich selbst an deinem weiteren Vorankommen. Oftmals gilt es im Leben wirklich Schritte aufs Wasser zu wagen. Diese Schritte werden für dein Umfeld nicht immer verständlich sein und viele werden dich vielleicht auch davon abhalten wollen (was nicht heisst, dass du die Schritte nicht vorher mit ein paar weisen Freunden/Bekannten oder Eltern anschauen sollst). Aber wenn du es innerlich weisst und vielleicht sogar noch irgendein äusseres Zeichen bekommen hast, dann tue es! Du hast den Geist Gottes in dir!

Wenn ich aber sage, dass wir keine Marionetten sind, will ich damit nicht sagen, dass der Weg der vor uns ist in unserer Hand liegt. Ganz und gar nicht! Wir sind die Getriebenen von Gott und es braucht schon deutlich mehr Effort dem göttlichen Wind, der in unsere Segel bläst entgegenzuhalten als einfach mit ihm zu gehen. Gott weiss was er tut und wie er uns zu packen hat! Es ist einfach wunderbar mit diesem Wind der Gnade zu fahren. Sei nicht dumm und spann dein Segel!

Die Zeit ist kurz und es gibt wichtige Dinge zu tun (Dinge die übrigens jede Menge Spass machen). Das Böse schläft nicht und findet immer wieder neue

Hosts

Ich denke mit dem weiss jeder auf was ich hinaus will. Der Mind Flayer kann als Geist eigentlich noch nicht wirklich viel anfangen. Er braucht einen Körper, um auf diese Welt Einfluss haben zu können. Zuerst versucht er sich mit ein paar Ratten eine gewisse Gestalt zu geben. Sobald er diese aber hat, braucht er eigentlich nur einen Menschen, der mit seiner Idee übereinstimmt und diese der Welt kundtut. Auf diese Art und Weise kann er vielleicht weitere Menschen gewinnen. Blöd nur, dass der Mensch tief in sich drinnen weiss, dass das was der Mind Flayer will, absolut falsch ist. Darum muss er zu härteren Mitteln greifen und den Menschen in seinem Wesen manipulieren. Er pflanzt dafür sein Wesen tief in das menschliche und regiert ihn so von Innen nach Aussen. Eine teuflische Besessenheit entsteht. Diese zeigt sich im Gegensatz zur göttlichen Besessenheit dadurch, dass der Besessene seinen freien Willen verliert und nicht mehr das tun kann, was er eigentlich möchte. Wir sehen das besonders gut in der Szene, in der Billy Elfie von Angesicht zu Angesicht begegnet und genau die Worte des Mind Flayers von sich gibt. Es sind nicht die Worte von Billy. Er ist nur ein Gefangener in seinem eigenen Körper. Denn während er spricht, fliesst aus seinem Auge eine Träne, welche darauf hinweist, dass ihm dies selbst alles schrecklich leidtut. Seine Aufgabe besteht darin, noch weitere Menschen zum Bösen zu führen um auch sie in eine satanische Besessenheit zu führen und diejenigen zu vernichten, welche zum Gott des Universums gehören und ihm die Stirn bieten. Wir wissen im Verlauf der Staffel das immer mehr dem unheimlichen Wesen angehören und sich schlussendlich opfern, damit der Mind Flayer einen Körper in dieser Welt erhält (Inkarnation des Bösen). Der Vergleich zur Realität zu ziehen ist auch hier nicht schwer: Satan ist auf der Suche nach Hosts, die sich für ihn bis zur vollständigen Selbstauflösung opfern, damit er seinen Leib in dieser Welt erhält und Einfluss gewinnen kann. Das Erschreckende ist, dass diese Aufopferung oftmals ein schleichender Prozess ist, der für Aussenstehende nur schwierig erkennbar ist. Ich rede hier nicht einfach nur von Menschen, die anderen böses Tun, sondern es sind oftmals einfach Menschen, die sich selbst zerstören.

Aber so bös die Absichten des Mind Flayers sind; Gott ist Herrscher über das Universum. In seiner Souveränität hat er sich Menschen erwählt, die diesem Treiben Satans ein Ende bereiten.

Sie kamen wie Elfie aus dem Nichts (der Wind weht wo er will – Johannes 3:8) und wurden mit Superkräften ausgestattet. Sie mögen am Anfang noch sehr unsicher sein und noch nicht wirklich wissen, wie diese neuen Kräfte einzusetzen sind. Doch nach und nach werden sie reifer und wissen immer wie mehr um was es wirklich geht. Sie lernen immer besser mit diesen Kräften umzugehen und werden für das Böse eine ernste Bedrohung. Sie bekämpfen das Böse aber nicht einfach nur indem sie es direkt mit Fäusten bekämpfen, sondern indem sie das Leben auf die Art und Weise leben wie es von Gott her schon immer gedacht war. Sie leben gesunde Beziehungen, machen das Beste aus den ihnen gegeben Fähigkeiten, sie lieben und sie lachen. Die Welt kann sich von ihnen nicht entziehen.  Sie entwickeln einen eigenen Sog. Wo sie sind, entfaltet sich das Gute, das Leben. In der Gemeinschaft mit Ihnen lernen die Besessenen den wahren Meister kennen und werden frei von allen Dämonen.

Diese Erwählten sind wir. Wir sind die noch unsichere Elfie, die keinen blassen Schimmer hat wer sie eigentlich genau ist und woher sie kommt. Im Gegensatz zu ihr haben wir aber ein wunderbares Zuhause mit einem wunderbaren Vater, der uns herzt und uns so lehrt auch andere zu herzen. Und wir werden stärker und sicherer in dem wer wir sind und erfahren die Erfüllung der Verheissung am Ende des Römerbriefes:

«Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Füssen zertreten.» Römer 16:20

Wir sind die Hosts des Geistes Gottes und tragen seine Natur in uns. Genau wie das Böse verlangt auch Gott vollständige Hingabe, nur legen wir unser ganzes Leben aus freiem Willen vor ihn hin und werden nicht wie bei der satanischen Besessenheit in unserem Willen versklavt. Wir sind die Lösung auf alle Probleme in dieser Welt, auf all diese Besessenheit. Jetzt magst du mir entgegenhalten: «Aber Micha, ich bin selber noch von so vielen Sachen besessen». Dann sage ich dir: Du hast absolut keinen Grund mehr um von irgendetwas besessen zu sein ausser Jesus Christus. Deine alte besessene Existenz ist tot. Alle Dunkelheit wurde von dir entfernt und du wurdest gefüllt mit Licht (vgl. 1. Thessalonicher 5:5). Du kannst genau jetzt ein Leben führen frei von allem was dich bindet. Dieses Leben kommt mit der Erkenntnis des Evangeliums. Gottes Geist teilt dich nicht mit dem Bösen. Willkommen zu den Realitäten des vollbrachten Werkes!

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